Nach Olympia: Leichtathleten glänzen in Bad Salzungen

Thomas Dröge 12.08.2024

Das gemeinsame Sportfest des 1. TSV Bad Salzungen und des Schmalkalder LV ist ein Erfolg. Es gibt tolle Leistungen und große Resonanz aus Mittel- und Südthüringen im Bad Salzunger Werra-Energie-Stadion beeindruckt.

„Das ist doch endlich wieder einmal ein richtiges Sportfest, hier in Bad Salzungen. So viele Starterinnen und Starter hatten wir schon länger nicht mehr“, freute sich nicht nur TSV-Trainer Ronny Schröder, der zum Sportfest, wie viele der Schmalkalder und Bad Salzunger Leichtathleten, als Kampfrichter fungierte.

Sie alle sahen nicht nur zum Teil große Starterfelder, sondern auch einige hervorragende Leistung der Athleten. Und dies, obwohl die großen Saisonhöhepunkte vorbei sind und die neue Saison noch nicht wieder begonnen hat. So legte zum Beispiel Adam Meister von der LG Ohra Energie in der M 9 über 800 m tolle 2:34, min hin. Die Suhler Schwestern Lara und Lena Hunger bestimmten das Niveau in fast allen Disziplinen der W 14. Vor allem Lara ließ die Konkurrenz und die Zuschauer mit 36,60 Metern im Speerwurf, 10,98 m im Kugelstoßen oder ihren 5,02 Metern im Weitsprung staunen. W-10-Starterin Malina Orlik vom SSV Erfurt Nord glänzte im Weitsprung mit 4,10 m. Sein Talent zeigte der erst sieben jährige Toni Simon vom Rhöner WSV, der über 400 m das Ziel nach 90,73 Sekunden erreichte. Seine Altersgefährtin Sophie Gräf (PSV Meiningen) warf den Ball stolze 20 Meter. Für den Schmalkalder LV setzte unter anderem Gabriel Simon Schatt (M 15) mit seinen 2:29,31 min über 800 m einen Glanzpunkt. Neben der tollen Ballwurfleistung von Sophia Gräf gab es für die kleine Mannschaft des PSV Meiningen einen guten 2. Platz von Max Metz über 100 m (12,96 sec). Die neunjährige Johanna Schutz nahm sowohl im Weitsprung (3,01) als auch über 800 m die Silbermedaille mit nach Hause. Über 800 m wurde ihre Mannschaftskollegin Ava Held Dritte, genauso wie Klara Ruck in der W 11.

Im kleinen Starterfeld der U20 hatte immer Hochsprungspezialist vom WSSV Suhl die Nase vorn. Im Weitsprung siegte der hoch aufgeschossene Athlet mit 5, 39 m und über 100 m in 12,52 sec. Schnell auf der Bahn war auch der elfjährige Rojan Titze, der über 50 mit ansprechenden 7,92 sec Zweiter wurde. Zwei Goldmedaillen holte sich Maria Sobodewski. Zum einen siegte sie in der W 8 im Weitsprung mit 2,98 m und über 800 m (3:18,22). Im Weitsprung freute sich Lena Hunger mit ihren 4,78 m über Silber. Das WSSV-Zwillingsduo holte sich bei all seinen Starts Gold (Lara) und Silber (Lena).

Mit Jonathan Enders (U20), Laura Kalinowski (W 14) und Lilli Ciara Emmrich (W 13) zeigten sich die drei am Sportgymnasium Erfurt trainierenden TSVler beim Heimsportfest. Alle drei befinden sich noch nicht wieder im Trainingsbetrieb. So ging auch nur Lilli Emmrich in ihrer Schokoladendisziplin, dem 800-Meter-Lauf an den Start und siegte in 2:48,55. Locker ließen es Hindernisspezialist Jonathan Enders über 200 m (Sieger in 25,44 sec) und Sprinterin Laura Kalinowski angehen. Sie will sich ihre Vielseitigkeit bewahren und stieß die Kugel in der W 15 8,23 m. „Ich hätte gern etwas weiter gestoßen“, frohlockte sie nach dem Wettkampf.

Alles in allem durften die Schmalkalder und Bad Salzunger Organisatoren mit ihrem Wettkampf mehr als zufrieden sein. Einzig der Zeitplan könnte künftig etwas gestraffter erstellt werden. Die meiste Athleten nahmen das Wettkampfangebot auf der schönen Anlage gern an und sie lieferten gute Ergebnisse ab.